Mann nach Großrazzia in Haft
Magdeburg: Waffen bei Razzia sichergestellt
Magdeburg – Nach der Großrazzia in Stadtfeld Ost hat ein Gericht in Magdeburg am Mittwoch Haftbefehl gegen einen Mann erlassen.
Wie das Landeskriminalamt am Mittwoch mitteilte, habe die Staatsanwaltschaft Magdeburg Haftantrag gegen den 25-Jährigen gestellt., nach einer Durchsuchung am Dienstag gestellt. Die sichergestellten Beweise würden für eine Haft sprechen. Er wurde in eine JVA in Sachsen-Anhalt gebracht.
Der Mann soll am 8. Juli 2017 mit mehreren unbekannten Personen versucht haben, in Magdeburg ein Polizeigebäude in die Luft zu sprengen. Jedoch explodierte der selbstgebaute Sprengsatz nicht. Laut LKA hätte dieser immense Schäden am Gebäude verursachen können.
Polizei durchsucht mit Großaufgebot Wohnung
Am Dienstag wurde dann die Wohnanschrift des 25-Jährigen durchsucht (sachsenanhalt112. de berichtete). Am Vormittag fuhren mehrere Fahrzeuge der Bereitschaftspolizei in der Alexander-Puschkin-Straße vor. Es wurden zahlreiche Beweismittel, darunter auch Waffen und verbotene Gegenstände sichergestellt. Der Tatverdächtige konnte bereits vor dem Haus festgenommen werden.
Linke planen Solidaritätsdemo in Stadtfeld Ost
Nach der Verhaftung des Mannes formiert sich Widerstand gegen die Maßnahme. So wurde im Internet für den Freitag eine Demonstration angekündigt, die das Ziel hat, sich mit dem Verfafteten Mann zu solidarisieren.
Dass die Razzia mit einem Böllerwurf beim G20-Gipfel in Zusammenhang stehen würde, wies ein LKA-Sprecher konsequent ab. Auch der Infoladen im Haus soll nicht Ziel der Ermittler gewesen sein. Die Durchsuchungen dauerten bis 15.30 Uhr am Dienstag an.