Magdeburg/Bornstedt – Bei einem schweren Verkehrsunfall auf der A2 zwischen den Anschlussstellen Irxleben und Bornstedt kam in der vergangenen Nacht ein polnischer LKW-Fahrer ums Leben.
Nach ersten Erkenntnissen beabsichtigte er mit seinem Sattelzug den bereits stark überfüllten Parkplatz Börde-Nord anzusteuern, erkannte dabei den in der Einfahrt zum Parkplatz langsam fahrenden Schwertransport zu spät und fuhr auf diesen frontal auf. Durch die Wucht des Aufpralls wurde der Schwertransport, welcher beladen war mit Bauteilen einer Windkraftanlage, auf zwei vor ihm haltende PKW geschoben.
Der Unfallfahrer wurde in seinem Führerhaus eingeklemmt und konnte durch die Einsatzkräfte der Freiwilligen Feuerwehr (aus Irxleben und Hermsdorf) nur noch Tod geborgen werden. Weitere Personen kamen nicht zu Schaden. Der Sattelzug des Unfallopfers wurde durch den Zusammenstoß total zerrstört und wird zu Zeit durch ein Abschleppunternehmen geborgen.
Die A2 musste seit den frühen Morgenstunden ab der Anschlussstelle Irxleben voll gesperrt werden.
Folgeunfall am Stauende
Aufgrund der Vollsperrung staute sich der Verkehr auf der A2 über mehrere Kilometer. Auf Höhe der Anschlussstelle Kannenstieg erkannte gegen 06.30 Uhr ein LKW-Fahrer die Verkehrssituation zu spät und fuhr auf den vor ihm im rechten Fahrstreifen haltenden polnischen Sattelzug auf. Der 29-jährige polnische Unfallfahrer und sein 44-jähriger ukrainische Beifahrer wurden in ihrem Führerhaus eingeklemmt und mussten durch die Einsatzkräfte der Feuerwehr (aus Magdeburg, Barleben und Ebendorf) geborgen werden. Zur schnellen Erstversorgung wurde der Notarzt mit dem Rettungshubschrauber zur Unfallstelle gebracht. Beide Insassen kamen schwer verletzt in umliegende Krankenhäuser.
Im Rahmen der Unfallaufnahme und der momentan laufenden Bergungsarbeiten wurde die A2 ab der Anschlussstelle Kannenstieg ein zweites Mal voll gesperrt.
Die derzeit laufenden Bergungsmaßnahmen laufen auf Hochtouren und werden voraussichtlich noch bis in die Mittagsstunden anhalten. Mit erheblichen Verkehrsbehinderungen ist weiterhin zu rechnen.