Großeinsatz in Haldensleben

Haldensleben – Zwei Todesfälle sorgen seit dem Dienstagabend für einen Großeinsatz der Feuerwehr in Haldensleben.

Nach dem mysteriösen Tod von zwei Mitarbeitern des Dienstleisters Hermes ist in Haldensleben (Landkreis Börde) immer noch kein Ende in Sicht. Bereits seit 19 Uhr sind rund 160 Einsatzkräfte am Logistikzentrum im Einsatz. In der Nacht auf Dienstag gegen 1 Uhr war ein Mitarbeiter in der Hamburger Straße einfach zusammen gebrochen. Er verstarb kurze Zeit später.

Gegen 16 Uhr wurde nur wenige Kilometer entfernt im Waldring ein zweiter lebloser Hermes-Fahrer in seinem Lieferwagen von Passanten gefunden. Für ihn kam jede Hilfe zu spät. Bis weit nach Mitternacht blieb der Fundort abgesperrt. Währenddessen untersuchte die Feuerwehr nur 100 Meter weiter eine Wohnung. In welchem Zusammenhang diese mit den beiden Toten steht, ist bisher nicht bekannt. Der Lieferwagen des zweiten Mannes wurde am frühen Morgen mit einem Abschlepper abgeholt und zum Logistikzentrum in die Hamburger Straße verbracht.

Dort untersuchten Spezialkräfte des Fachdienstes Gefahrgut des Landkreises Börde das Fahrzeug. Erste Ergebnisse werden im Laufe des Mittwochmorgens erwartet. Wann der Einsatz beendet und das Paketzentrum wieder freigegeben wird, ist unterdessen noch unklar. Rund 1000 Beschäftigte, etwa 500 pro Schicht, wurden nach Hause geschickt.