Magdeburg / Salzlandkreis – Auf Grund laufender Ermittlungsverfahren gegen Tätergruppierungen wegen Verstoß gegen das Betäubungsmittelgesetz, das Kriegswaffenkontrollgesetz und das Waffengesetz vollstrecken Einsatzkräfte des Landeskriminalamtes und der Polizeiinspektion Magdeburg mit Unterstützung von Spezialeinheiten des LKA und der Landesbereitschaftspolizei seit dem gestrigen Mittwochnachmittag mehrere Durchsuchungsbeschlüsse in Wohnobjekten und Geschäftsräumen in Magdeburg und mehreren Orten im Salzlandkreis.
Die Durchsuchungsbeschlüsse erstrecken sich auf zehn Wohnungen und zehn Gewerbeobjekte darunter mehrere Shisha-Bars. Die Ermittlungen in den vorliegenden Verfahren richten sich gegen vier Tatverdächtige im Alter von 22 bis 26 Jahren, die syrischer, türkischer und deutscher Nationalität sind sowie fünf weitere türkische Tatverdächtige im Alter von 29 bis 40 Jahren.
Bei der gestrigen Durchsuchungsaktion der PI Magdeburg und des LKA zur Bekämpfung der Betäubungsmittelkriminalität in insgesamt 20 Objekten in Magdeburg und mehreren Orten im Salzlandkreis wurden zwei Personen, ein 39-jähriger Mann und eine 40-jährige Frau, vorläufig festgenommen. Beide Personen befinden sich derzeit noch in Polizeigewahrsam.
Darüber hinaus wurden in den Durchsuchungsobjekten unterschiedliche Beweismittel sichergestellt, darunter ca. 1,8 Kilogramm Amphetamine sowie weitere Drogen wie Marihuana, Cannabis und Kokain. Außerdem beschlagnahmten die Beamten mehrere tausend Euro Bargeld, Handys, Speichermedien und verschiedene Waffen, wie eine Schreckschusspistole, eine Machete und mehrere Messer.
Insgesamt waren an der Maßnahme rund 300 Polizeibeamte beteiligt.
Nachdem bei der gestrigen Durchsuchungsaktion im Drogenmilieu in mehreren Orten im Salzlandkreis und in Magdeburg zwei Personen vorläufig festgenommen wurden, erließ das Amtsgericht Schönebeck am Donnerstag auf Antrag der zuständigen Staatsanwaltschaft gegen den 39-jährigen Mann und die 40-jährige Frau Haftbefehle. Beide Beschuldigte werden gegenwärtig in Justizvollzugsanstalten verbracht.
Text : Polizeiinspektion Magdeburg