Schönebeck – Am späten Donnerstagabend teilte ein 30-jähriger Mann aus Schönebeck über Notruf mit, dass sein Balkon immer wieder mit „Polenböllern“ beworfen wird.
Er gab in dem Gespräch zu verstehen, dass er sich mit einer Waffe selbst darum kümmert, sollte ihm die Polizei nicht helfen. Wenig später standen die Beamten vor seiner Tür und erbaten Einlass. Bei der Durchsuchung seiner Wohnung nach einer Schusswaffe stellte sich heraus, dass der Mann gar keinen Balkon hatte, dafür aber stark dem Alkohol zugetan war.
Ein Atemalkoholtest erbrachte einen vorläufigen Wert von 2,41 Promille. Die angedrohte Waffe wurde in der Wohnung nicht gefunden. Gegen den 30-jährigen wurde ein Ermittlungsverfahren wegen Störung des öffentlichen Friedens durch Androhen von Straftaten eingeleitet.