Magdeburg – Am Mittwoch führte die Bundespolizei Magdeburg in enger Zusammenarbeit mit der Landespolizei, hier der Polizeidirektion Sachsen-Anhalt Nord, von 12.00 bis 20.00 Uhr einen erfolgreichen Fahndungseinsatz in Magdeburg durch.
Der Einsatz diente der Aufhellung der Dunkelfelder in den Deliktsbereichen der unerlaubten Migration, der Gewalt- sowie der Betäubungsmittelkriminalität, wobei die Landespolizei ihren Schwerpunkt auf die Bekämpfung von Drogendelikten und der Eigentumskriminalität legte. Im Rahmen von gemeinsamen Streifen der Landes- und Bundespolizei am und im Hauptbahnhof Magdeburg sowie des Bahnhofes Buckau und eines Einsatzes der Landespolizei im angrenzenden Strubepark haben die 95 eingesetzten Polizisten insgesamt 42 Ermittlungsverfahren eingeleitet.
Dabei wurden 2 Verstöße gegen das Waffengesetz, 17 Verstöße gegen das Aufenthaltsgesetz sowie 18 Verstöße gegen das Betäubungsmittelgesetz angezeigt. Zudem kam es zu 3 Widerstandshandlungen, wobei ein Widerstand eines 29-jährigen Mannes mit Beleidigungen und einer versuchten Körperverletzung gegen die Einsatzkräfte einherging. Glücklicherweise wurde dabei niemand verletzt.
Des Weiteren wurden 13 Fahndungstreffer erzielt, wovon zwei Personen per Haftbefehl gesucht wurden. In einem Fall kontrollierte eine Streife der Bundespolizei einen 23-jährigen Mann im Personentunnel des Hauptbahnhofes Magdeburg. Gegen ihn lag ein Vollstreckungshaftbefehl der Staatsanwaltschaft Magdeburg, Zweigstelle Halberstadt vor. Er wurde vom Amtsgericht Quedlinburg wegen Sachbeschädigung, Körperverletzung und Betrug zu einer Ersatzfreiheitsstrafe von 50 Tagen oder einer Geldstrafe von 1000 Euro verurteilt. Der Gesuchte wurde festgenommen und zur Dienststelle der Bundespolizei gebracht. Er rief einige seiner Bekannten und Freunde an, denen es gemeinsam gelang, die geforderte Geldsumme zur Dienststelle zu bringen. Nach Zahlung der Geldstrafe konnte er daher die Dienststelle wieder als freier Mann verlassen.
Am Bahnhof Buckau konnte eine gemeinsame Streife der Landespolizei und der Bundespolizei einen 26-jährigen Albaner feststellen, der versuchte, sich der Kontrolle zu entziehen. Nach einer kurzen Verfolgung konnte er gestellt werden. Bei einer anschließenden Kontrolle wurden 50 Gramm Marihuana und 5 Gramm Kokain gefunden und beschlagnahmt werden. Zusätzlich stand der 26-jährige zur Aufenthaltsermittlung.
Aufgrund des Erfolges des Fahndungseinsatzes planen die Polizeien des Landes Sachsen-Anhalt und des Bundes auch zukünftig gemeinsame Einsatzmaßnahmen dieser Art für Mitteldeutschland.